Trend: Droege Group als Favorit für Galeria Karstadt Kaufhof-Übernahme

Das Insolvenzverfahren von Galeria ist abgeschlossen. Foto: Galeria

Der Deal um die insolvente Warenhauskette könnte in drei bis vier Wochen eingetütet sein. Damit werde auch ein Schritt zur vollständigen Auflösung der Signa Retail gesetzt.

Um die durch die Signa-Pleite schwer gebeutelte Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof deutet sich eine Lösung an. Aktuell kämpfen zwei Bieter um die insolvente Kette, die zur Signa Retail-Gruppe von René Benko gehört, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus berichtet hatte. Laut dem Nachrichtenmagazin Trend ist die die Droege Group aus Düsseldorf einer der Interessenten, der aktuell auch die besten Aussichten auf den Zuschlag hat. Es wird erwartet, dass der Deal innerhalb von drei bis vier Wochen abgeschlossen sein könnte, beruft sich das Wirtschaftsmagazin auf eine nicht näher genannte informierte Quelle. Der Verkauf von Galeria Karstadt Kaufhof soll überdies einen Schritt zur vollständigen Auflösung von Signa Retail markieren, so Trend.

Die Droege Group, ein familiengeführtes Unternehmen, das sich auf die Übernahme und Entwicklung von Unternehmen in Schwierigkeiten spezialisiert hat, konzentriert sich besonders auf den Handelssektor. Eine ihrer Tochtergesellschaften, die Weltbild D2C Group mit Sitz in Augsburg, ist ein Multichannel-Handelskonzern mit 67 Filialen, Onlineshops und 13 Marken, wobei Bücher und andere Medienprodukte einen Schwerpunkt bilden. Neben Weltbild ist die Droege Group auch maßgeblich am österreichischen Personaldienstleister Trenkwalder beteiligt.

Wie bereits vom trend berichtet wurde, hatte die Droege Group vor einigen Jahren den Weltbild Verlag übernommen. Interessanterweise war der Insolvenzverwalter bei Weltbild, Arndt Geiwitz, später als Generalbevollmächtigter für Signa bei den Insolvenzverfahren von Galeria tätig. Es wird berichtet, dass die Droege Group bei Galeria Karstadt Kaufhof als strategischer Investor mit langfristigem Fokus agieren wolle. Ein Teil der 92 Kaufhäuser soll geschlossen werden, während etwa 60 weiterbetrieben werden könnten.

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